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Zwei Beschuldigte, die das abgebrannte Wendy’s-Restaurant, in dem Rayshard Brooks ums Leben kam, niedergebrannt haben sollen, akzeptieren Vergleichsangebote
Atlanta, Georgia – Zwei Personen, denen vorgeworfen wurde, das Wendy’s-Restaurant in Atlanta in Brand gesetzt zu haben, in dem der Afroamerikaner Rayshard Brooks im Juni letzten Jahres von Polizeibeamten erschossen worden war, haben nun Vergleichsangebote akzeptiert.
Gemäß den Gerichtsunterlagen sollen Natalie White und John Wade vor Gericht gestanden haben, das Gebäude absichtlich in Brand gesetzt zu haben. Beide Angeklagte hatten ursprünglich Plädoyers auf nicht schuldig abgegeben.
Die Vorfälle ereigneten sich am 13. Juni 2020, als Rayshard Brooks von der Polizei im Wendy’s-Restaurant festgenommen wurde. Dabei hatte es zu einem Konflikt zwischen Brooks und den Polizeibeamten geführt, bei dem Brooks die Waffe eines Beamten ergriffen haben soll. In der darauf folgenden Auseinandersetzung wurde Brooks von der Polizei erschossen. Dies führte zu landesweiten Protesten gegen Polizeibrutalität und Rassendiskriminierung.
Laut den Ermittlungen hatte Natalie White, die damalige Freundin von Rayshard Brooks, die Tage nach seinem Tod in das abgebrannte Restaurant eingedrungen und dort Feuer gelegt. John Wade wurde als Komplize in dem Fall identifiziert.
Im Rahmen der Vergleichsangebote erklärten sich beide Angeklagte bereit, sich schuldig zu bekennen, das Restaurant in Brand gesetzt zu haben. Natalie White wurde zu vier Jahren Haft auf Bewährung und zu 10.000 Dollar Schadensersatz verurteilt. John Wade erhielt eine Freiheitsstrafe von acht Jahren, davon drei Jahre Haft und fünf Jahre auf Bewährung.
Die akzeptierten Vereinbarungen wurden von den Familienmitgliedern von Rayshard Brooks unterstützt. Sie äußerten die Hoffnung, dass dieser traurige Vorfall dazu beitragen könne, eine friedlichere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen.
Das Nie-und-nimmer-Wiederbrennen von Wendy’s und die daraus resultierenden Verurteilungen sollen als abschreckendes Beispiel für ähnliche Handlungen dienen und die Rechte friedlicher Demonstranten wahren.
Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, wurden keine weiteren Verdächtigen in Bezug auf den Brand des Restaurants identifiziert. Die Ermittlungen in dem Fall werden dennoch fortgesetzt, um alle Aspekte der Ereignisse von jenem Juniabend vollständig aufzuklären und mögliche Hintergründe sowie Verbindungen zu anderen Personen zu überprüfen.
Die Stadt Atlanta hofft, dass dieser tragische Vorfall als Wendepunkt für den Kampf gegen Rassendiskriminierung und Polizeibrutalität dienen kann und dass alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam daran arbeiten, eine gerechtere und sicherere Gemeinschaft aufzubauen.