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Umstrittene Verfolgungsjagden von der Texas DPS trotz Kritik laut Human Rights Watch-Bericht
Texas, USA – In einer aktuellen Untersuchung von Human Rights Watch kommt eine besorgniserregende Praxis der Texas Department of Public Safety (DPS) ans Licht. Laut dem Bericht “Operation Lone Star” sind Wachleute der DPS in unverhältnismäßige Verfolgungsjagden verwickelt, die möglicherweise Menschenleben gefährden.
Der Bericht beschreibt eine Vielzahl von Vorfällen, bei denen DPS-Wachleute Fahrzeugen außerhalb ihrer Zuständigkeit folgten, oft über lange Strecken und in gefährlichen Geschwindigkeiten. Bei einigen dieser Verfolgungsjagden waren Jugendliche oder unbewaffnete Verdächtige involviert. Experten sind besorgt über die Gefahr, die solche Verfolgungen für die allgemeine Sicherheit darstellen.
Human Rights Watch gibt an, dass diese Verfolgungsjagden auch zu rassistisch motivierter Diskriminierung führen können, da eine überproportionale Anzahl von schwarzen und lateinamerikanischen Fahrern betroffen ist. Der Bericht zitiert zahlreiche Fälle, bei denen DPS-Wachleute aus unklaren Gründen Fahrzeuge mit Personen dieser Ethnien verfolgten, was auf mögliche rassistische Vorurteile hindeutet.
Die Texas DPS hat den Bericht von Human Rights Watch vehement zurückgewiesen und betont, dass ihre Wachleute nach geltendem Recht handeln. Sie argumentieren, dass Verfolgungsjagden manchmal unvermeidlich sind, um Gefahrenabwehr zu gewährleisten und mögliche Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Die Wachleute der DPS seien entsprechend ausgebildet und folgten strikten Richtlinien.
Allerdings sieht der Bericht von Human Rights Watch dringenden Handlungsbedarf. Sie fordern eine unabhängige Untersuchung der Verfolgungsjagden sowie angemessene Maßnahmen, um unverhältnismäßiges Verhalten der DPS-Wachleute zu verhindern. Des Weiteren wird gefordert, dass Ethnien-basierte Diskriminierung streng geprüft und bekämpft wird.
Diese brisanten Vorwürfe könnten einen weiteren Schatten auf das Ansehen der Texas DPS werfen und zu einer Debatte über die rechtlichen und ethischen Aspekte von Verfolgungsjagden führen. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese schweren Anschuldigungen reagieren werden und welche Konsequenzen sich aus dem Bericht ergeben werden.