Bildquelle:https://voiceofsandiego.org/2023/11/21/big-year-of-rain-means-big-budget-hole-at-metropolitan/
Ein Jahr mit viel Regen führt zu einem großen Haushaltsdefizit bei Metropolitan
San Diego, 21. November 2023 – Die Metropolitan Water District of Southern California steht vor einem erheblichen Haushaltsloch nach einem Jahr mit außergewöhnlich hohen Regenfällen. Das Defizit beläuft sich auf mehrere Millionen Dollar und könnte erhebliche Auswirkungen auf die Wasserpreise und Dienstleistungen haben.
Die Metropolitan, eine Betreiberorganisation für Wasserressourcen in Südkalifornien, hat in den letzten Jahren mit anhaltender Trockenheit und Wasserknappheit zu kämpfen gehabt. Die aktuelle Entwicklung war daher eine unerwartete Wendung, die so nicht vorhergesehen wurde.
Die Organisation bezieht den Großteil ihres Wassers aus dem Colorado River und der Northern California Bay Area, wo die Auswirkungen des Klimawandels und der Dürre besonders spürbar sind. Infolge der außergewöhnlich starken Regenfälle stieg der Pegel des Colorado River stark an, ebenso wie die Flüsse und Stauseen in der Bay Area. Dies führte zu einem enormen Wasserüberschuss, mit dem Metropolitan nicht gerechnet hatte.
Der überschüssige Regen führte zu einem drastischen Rückgang der Nachfrage nach Wasser durch Haushalte, Unternehmen und die Landwirtschaft. Die meisten Bürgerinnen und Bürger sind dazu übergegangen, den Regen für ihre Bewässerungsbedürfnisse zu nutzen, anstatt auf Grundwasser oder importiertes Wasser zurückzugreifen. Dies hatte zur Folge, dass Metropolitan mit einem erheblichen Überschuss an Wasser, das sie nicht verkaufen konnten, konfrontiert war.
Der Generaldirektor der Metropolitan, David Briggs, erklärte, dass man das Haushaltsdefizit durch Kosteneinsparungen und mögliche Preiserhöhungen in den kommenden Monaten ausgleichen müsse. Die Organisation plant auch, ihre Wasserspeicherkapazität zu erhöhen, um zukünftig besser auf unvorhergesehene Wetterbedingungen vorbereitet zu sein.
Experten verweisen darauf, dass dieser plötzliche Überschuss an Wasser und das daraus resultierende Haushaltsdefizit ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen des Klimawandels sind. Während Dürreperioden und Wasserknappheit weiterhin eine Bedrohung darstellen, müssen sich die Organisationen auch auf unvorhergesehene Wetterereignisse vorbereiten.
Bürgerinnen und Bürger sollten sich bewusst sein, dass die Auswirkungen des Überschusses an Regenwasser auch langfristige Folgen haben können. Niedrigere Wasserpreise könnten beispielsweise dazu führen, dass weniger in die Infrastruktur und den Erhalt von Wasserressourcen investiert wird.
Für die Metropolitan Water District of Southern California bedeutet das außergewöhnlich regnerische Jahr eine finanzielle Herausforderung. Die Organisation wird ihre Strategien überdenken und möglicherweise neue Maßnahmen ergreifen müssen, um sowohl auf Dürren als auch auf Starkregenereignisse vorbereitet zu sein.