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Leere Las Vegas Strip Hotels werden in der Coronakrise zu Zufluchtsorten für Obdachlose
Las Vegas, Nevada – Inmitten der anhaltenden Corona-Pandemie haben sich die Hotels entlang des berühmten Las Vegas Strip zu unerwarteten Rettungsinseln entwickelt – jedoch nicht für Touristen, sondern für Obdachlose. Die Hotels, die normalerweise von Besuchern aus aller Welt bevölkert werden, sind derzeit nahezu leer, was die Stadtverwaltung dazu veranlasst hat, sie als temporäre Unterkünfte anzubieten.
Obwohl der Las Vegas Strip normalerweise für seinen Glanz und sein Nachtleben bekannt ist, hat die aktuelle Situation ihm eine ungewohnte Stille verliehen. Die Casinos sind geschlossen, Shows wurden abgesagt und die Hotelpools sind verwaist. Mit dem Mangel an Einnahmen und der unsicheren Zukunft haben einige Hotels beschlossen, ihre Türen für diejenigen zu öffnen, die sonst keine Unterkunft hätten – die Obdachlosen.
Das Stadtpersonal hat schnell reagiert und zusammen mit den Hotelmanagern ein Programm zur Unterbringung von Obdachlosen entwickelt. Ziel ist es, die Menschen in dieser schwierigen Zeit zu schützen und sie vor einer möglichen Infektion zu bewahren. Die Obdachlosen erhalten eigene Zimmer, um die notwendige soziale Distanzierung zu gewährleisten und die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Das Programm kommt den Obdachlosen sehr zugute, da sie nun ein sicheres Dach über dem Kopf haben und Zugang zu sanitären Einrichtungen, wie Duschen und Toiletten, bekommen. Auch die Versorgung mit Essen wurde organisiert, um sicherzustellen, dass sie während ihres Aufenthalts ausreichend versorgt sind.
Die Hotels sind erleichtert, dass sie einen Beitrag zur Lösung dieser Krise leisten können. Lisa Johnson, Managerin eines der Hotels, erklärte: “Wir hatten so viele leere Zimmer und es ist herzzerreißend zu sehen, wie Menschen auf der Straße leben. Es ist schön, dass wir ihnen jetzt helfen können, besonders in dieser schwierigen Zeit.”
Die Stadtverwaltung bemüht sich jedoch auch um langfristige Lösungen. Sie hat zusammen mit Wohltätigkeitsorganisationen gearbeitet, um Programme zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit in der Region zu stärken und dauerhafte Unterkünfte zu schaffen. Denn auch nach Ende der Corona-Pandemie wird das Problem der Obdachlosigkeit weiterhin bestehen.