Bildquelle:https://publicola.com/2023/10/16/council-fast-tracks-plant-to-legalize-impact-fees-on-new-apartments/
Der Stadtrat beschleunigt die Umsetzung zur Legalisierung von Auswirkungsgebühren für neue Wohnungen
Seattle, 16. Oktober 2023 – Der Stadtrat von Seattle hat einen Plan zur Beschleunigung des Prozesses zur Legalisierung von Auswirkungsgebühren auf neue Apartments verabschiedet. Dieser Schritt wird als Reaktion auf den wachsenden Druck auf den Wohnungsmarkt und die steigenden sozialen und infrastrukturellen Kosten aufgrund der stetigen Urbanisierung der Stadt angesehen.
Die vorgeschlagene Verordnung hat zum Ziel, dass private Immobilienentwickler bei der Errichtung neuer Apartmentkomplexe finanziell zur Verantwortung gezogen werden. Diese sogenannten Auswirkungsgebühren sollen zur Deckung der entstehenden Kosten für öffentliche Infrastrukturprojekte, wie den Ausbau von Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln, genutzt werden. Der Stadtrat hat betont, dass durch die Erhebung solcher Gebühren die Stadt besser auf das Bevölkerungswachstum und die damit einhergehenden Herausforderungen vorbereitet sein wird.
Laut dem Stadtrat werden diese Auswirkungsgebühren dazu beitragen, dass privaten Immobilienentwicklern bewusster wird, wie ihre Projekte das soziale Gefüge und die Infrastruktur der Stadt beeinflussen. Bisher waren diese Gebühren nicht obligatorisch und wurden von Entwicklern oft vermieden. Die vorgeschlagenen Änderungen werden es der Stadt ermöglichen, rezente Bauvorhaben nachträglich für bisher unbezahlte Auswirkungsgebühren zu belasten.
Die Entscheidung, diesen Prozess zu beschleunigen, wurde von einigen Mitgliedern des Stadtrats stark unterstützt. Sie betonten, dass diese Gebühren eine gerechte Verteilung der Kosten sicherstellen und den Wohnungsmarkt entlasten würden. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass dies den Preis für neue Wohnungen weiter erhöhen könnte und somit die bezahlbaren Wohnmöglichkeiten in der Stadt noch knapper machen könnte.
Der Stadtratsvorsitzende äußerte, dass die vorgeschlagenen Auswirkungsgebühren ein notwendiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung seien. Die finanziellen Ressourcen, die durch diese Gebühren generiert würden, könnten für verbesserte Infrastrukturprojekte und sozialen Wohnungsbau verwendet werden.
Die Verordnung wird nun einer eingehenden Überprüfung unterzogen, um ihre Auswirkungen auf die Immobilienindustrie und die Bedenken der Kritiker zu bewerten. Bei erfolgreicher Umsetzung wäre Seattle eine der ersten Städte in den Vereinigten Staaten, die solche Auswirkungsgebühren für neue Apartments erheben würde.