Bildquelle:https://nypost.com/2024/01/08/metro/first-migrant-families-facing-eviction-as-nyc-60-day-shelter-limit-arrives/
Erste Migrantenfamilien von Räumung bedroht, da die 60-Tage-Grenze für Obdachlosenunterkünfte in NYC erreicht ist
New York City, 8. Januar 2024 – Mit dem Ablauf der 60-Tage-Frist für den Aufenthalt in Obdachlosenunterkünften sehen sich erste Migrantenfamilien in New York City mit der drohenden Räumung ihrer Unterkünfte konfrontiert. Diese neue Regelung hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben vieler Migranten, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Nachdem die Stadtverwaltung von New York City beschlossen hatte, die Aufenthaltsdauer in Obdachlosenunterkünften auf 60 Tage zu begrenzen, haben mehrere Migrantenfamilien Probleme bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Dies hat zur Folge, dass sie möglicherweise die Obdachlosigkeit wieder erleben könnten, von der sie zuvor geflohen waren.
Ein Teil dieser Migrantenfamilien sind Asylbewerber, die aufgrund von Konflikten oder politischer Verfolgung ihr Heimatland verlassen mussten. Sie gehören zu den schutzbedürftigsten Personen in New York City. Laut den Behörden war diese Entscheidung notwendig, um Platz für neue Ankömmlinge zu schaffen und die Wartelisten zu verkürzen. Kritiker hingegen bezeichnen diese Maßnahme als unmenschlich und unverantwortlich.
Eine von der New York Post interviewte Migrantin, María Durán, sagte, dass sie seit ihrer Ankunft in New York City vor vier Monaten in einer Obdachlosenunterkunft lebt. Sie und ihre fünfköpfige Familie haben Schwierigkeiten, eine geeignete, bezahlbare Wohnung zu finden, insbesondere aufgrund des hohen Mietpreises in der Stadt. Durán äußerte Sorgen darüber, dass ihre Familie erneut auf der Straße landen könnte, falls sie keine adäquate Unterkunft innerhalb der vorgegebenen Frist findet.
Die Stadtverwaltung von New York City habe jedoch erklärt, dass sie den betroffenen Familien bei der Suche nach alternativen Wohnmöglichkeiten helfen werde. Maßnahmen wie die Bereitstellung von zinslosen Darlehen für Mietkautionen oder finanzieller Unterstützung zur Deckung der Mietkosten sollen dazu beitragen, die Obdachlosigkeit zu verhindern und den Übergang in eine stabile Wohnsituation zu erleichtern.
Während diese neuen Regelungen von einigen als notwendiger Schritt zur Bewältigung der Wohnungsnot angesehen werden, sind andere weiterhin besorgt über die Auswirkungen auf bereits verletzliche Gemeinschaften. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen tatsächlich die erwarteten Resultate erzielen können oder ob weitere Änderungen erforderlich sein werden, um die Bedürfnisse der Migrantenfamilien angemessen zu adressieren.