Bildquelle:https://nypost.com/2023/12/21/metro/transgender-model-sues-nyc-agency-for-killing-his-career-for-claiming-hes-insufficiently-masculine-to-work-in-mens-fashion/
Transgender-Model verklagt New Yorker Agentur wegen Zerstörung seiner Karriere, weil er behauptet, er sei für die Männermode nicht ausreichend maskulin
Ein bekanntes Transgender-Model hat eine Klage gegen eine renommierte New Yorker Agentur eingereicht. Demnach behauptet er, dass die Agentur seine Karriere sabotiert habe, indem sie behauptete, er sei nicht ausreichend maskulin, um in der Männermodebranche arbeiten zu können.
Der Vorfall ereignete sich, als das Model, dessen Name aus Sicherheitsgründen ungenannt bleiben soll, um weiterhin in der Öffentlichkeit aktiv zu sein, sich für eine Modenschau bei der Agentur bewarb. Obwohl er bereits Erfahrungen und große Erfolge in der Branche verzeichnen konnte, lehnte die Agentur seine Bewerbung ab und erklärte, er sei nicht geeignet für Männermodenschauen, da er nicht ausreichend maskulin sei.
Das Model nahm diese Ablehnung als diskriminierend wahr und war der festen Überzeugung, dass seine Geschlechtsidentität keinen Einfluss auf seine Fähigkeit haben sollte, in der Modebranche zu arbeiten. Es ist zu beachten, dass das Model bereits vor der Geschlechtsangleichung als männliches Model erfolgreich war.
In seiner Klage behauptet das Model, dass die Entscheidung der Agentur sein Selbstwertgefühl erschüttert und seine Karrierechancen erheblich beeinträchtigt habe. Er verlangt eine Entschädigung für den erlittenen finanziellen und psychischen Schaden sowie eine öffentliche Entschuldigung seitens der Agentur.
Die Anwälte des Models argumentieren, dass die Ablehnung aufgrund der mangelnden Geschlechtsmaskulinität eine klare Verletzung der Gesetze gegen Diskriminierung darstellt. Sie betonen, dass die Modebranche in den letzten Jahren Aktivitäten zur Förderung der Vielfalt und Inklusion unternommen habe und dass das Verhalten der Agentur diesem Ziel widerspreche.
Die beklagte Agentur hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu den Anschuldigungen abgegeben. Es wird erwartet, dass der Fall vor Gericht verhandelt wird, um festzustellen, ob die Ablehnung des Models tatsächlich auf geschlechtsbezogener Diskriminierung basierte oder ob andere Gründe vorlagen.
Die Klage des Transgender-Models hat eine breite Diskussion über die Rechte von Transgender-Personen in der Modeindustrie ausgelöst. Viele Aktivisten und Vertreter der LGBTQ+-Gemeinschaft unterstützen das Model dabei, seine Karriereziele zu verfolgen und die Ungerechtigkeiten in der Branche anzugehen.
Es bleibt abzuwarten, wie der Fall vor Gericht ausgehen wird und welchen Einfluss er auf die Modeindustrie insgesamt haben wird. Laut Experten könnte er ein wichtiger Präzedenzfall sein und dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gleichbehandlung von Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität weiter zu stärken.