Bildquelle:https://www.wweek.com/news/chasing-ghosts/2023/12/20/for-a-downtown-fentanyl-den-plywood-is-progress/
Title: Für ein Fentanyl-Domizil in der Innenstadt ist Sperrholz der Fortschritt
Subtitle: Eine verfallene Absteige im Herzen der Stadt wird zur Huldigung des Drogenmissbrauchs – ein gefährlicher Trend
Von: WWEEK – Autor unbekannt
Datum: 20. Dezember 2023
Portland, Oregon – Im Herzen der Stadt Portland hat sich ein besorgniserregender Trend entwickelt. In einem heruntergekommenen Gebäude im Zentrum der Stadt wurde ein regelrechter Fentanyl-Treffpunkt geschaffen, der von Menschen frequentiert wird, die der Drogenabhängigkeit verfallen sind. Paradoxerweise wird dieses “Domizil” als Fortschritt der verzweifelten Nutzer betrachtet – und das alles dank der Verwendung von Sperrholzplatten.
Das Gebäude in der 10. Straße wurde einst als Bürogebäude genutzt, verfiel jedoch mit der Zeit zu einer trostlosen Ruine. Doch statt einer Räumung und Wiederherstellung des Anwesens haben die obdachlosen Drogenabhängigen, die in der Innenstadt leben, ihre eigenen Pläne verwirklicht. Sie haben das verlassene Gebäude zu einem Treffpunkt umfunktioniert, in dem sie sich in einer fatalen Fentanyl-Kultur versenken.
Insbesondere die Verwendung von Sperrholzplatten erregt dabei Aufmerksamkeit. Anstatt Fenster und Türen zu ersetzen, hat die improvisierte Gemeinschaft Stattdessen Sperrholz in den Fensteröffnungen und Eingängen angebracht, um ihre Aktivitäten vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen. Dieses rudimentäre Vorgehen macht die Gefahren und dunklen Machenschaften, die im Inneren dieses Fentanyl-Domizils lauern, jedoch nur allzu deutlich.
Die Anwesenheit von Fentanyl, einem derzeit äußerst gefährlichen und tödlichen synthetischen Opioids, bereitet den Behörden große Sorge. Die Stadt Portland kämpft bereits mit einer drastischen Zunahme von Drogenüberdosen in den letzten Jahren. Das Fentanyl-Domizil in der Innenstadt wird von den städtischen Stellen als Symbol für diese erschreckende Entwicklung angesehen.
Mit Rücksicht auf die Privatsphäre der Personen, die das Gebäude bewohnen, haben die Behörden bisher noch keine Räumungsmaßnahmen ergriffen. Die Hoffnung besteht darin, Alternativlösungen zur Verfügung zu stellen, um den Betroffenen zu helfen und den gefährlichen Kreislauf des Missbrauchs zu durchbrechen.
Während einige Kritiker diesen Zug nicht als Fortschritt, sondern als Verschlimmerung der Drogensituation in der Innenstadt betrachten, gibt es auch Befürworter dieser Vorgehensweise. Sie sind der Ansicht, dass das Sperrholz als Symbol für die Unsichtbarkeit und Stigmatisierung der Obdachlosen und Drogenabhängigen fungiert. Sie fordern soziale Unterstützung und Behandlungsmöglichkeiten anstelle von Verdrängung und Ignoranz.
Die Debatte um das Fentanyl-Domizil in der Innenstadt von Portland entfacht weiterhin Diskussionen über die Drogenpolitik und Sozialpolitik der Region. Während die Lage komplex ist, besteht Einigkeit darüber, dass eine umfassende Lösung gefunden werden muss, um suchtgefährdete Menschen angemessen zu unterstützen und gleichzeitig die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten.