Bildquelle:https://bikeportland.org/2023/12/13/judge-rules-against-city-of-portland-says-bike-bill-lawsuit-can-move-forward-382456

Es gab eine positive Entwicklung in Bezug auf den sogenannten “Bike Bill”-Rechtsstreit in Portland, Oregon. Ein Richter hat entschieden, dass die Klage gegen die Stadt vorangetrieben werden kann. Das Urteil wurde am 13. Dezember 2023 verkündet und stellt einen wichtigen Sieg für die Radfahrer*innen dar.

Der Richter stimmte zu, dass der Rechtsstreit von hoher Bedeutung ist und dass die Kläger*innen einen legitimen Anspruch auf den Schutz ihrer Rechte haben. Insbesondere geht es um die umstrittenen Fahrradwege, die entlang mehrerer Hauptstraßen der Stadt verlaufen und für Radfahrer*innen reserviert sind. Die Kläger*innen argumentierten, dass diese Fahrradwege gegen das “Bike Bill” verstoßen, ein Gesetz, das den Bau von Fahrradwegen entlang neuer oder verbesserten staatlicher Straßen vorschreibt.

Die Stadt Portland hatte versucht, die Klage abzuweisen und behauptete, dass die Fahrradwege den Anforderungen des “Bike Bill” entsprechen. Der Richter lehnte dieses Argument jedoch ab und erklärte, dass es ausreichend Beweise dafür gebe, dass das Gesetz möglicherweise verletzt wurde. Dies eröffnet den Kläger*innen die Möglichkeit, ihre Forderung vor Gericht vorzubringen und eine mögliche Änderung der Fahrradwege zu erwirken.

Der Rechtsstreit hat bereits eine breite öffentliche Debatte entfacht. Befürworter*innen der Fahrradwege argumentieren, dass sie unerlässlich für die Sicherheit der Radfahrer*innen sind und die Nutzung von Fahrrädern als nachhaltiges Verkehrsmittel fördern. Gegner*innen argumentieren hingegen, dass die Fahrradwege zu Lasten des Autoverkehrs gehen und die Verkehrsprobleme in der Stadt verstärken.

Die Entscheidung des Richters wird voraussichtlich Auswirkungen auf zukünftige Verkehrsinfrastrukturprojekte haben, da sie den Druck auf die Städte erhöht, die Bestimmungen des “Bike Bill” einzuhalten. Diese Rechtsstreitigkeit stellt Portland als fortschrittliche Fahrradstadt auf die Probe und könnte als Präzedenzfall für ähnliche Fälle in anderen Städten dienen.

Die Stadtverwaltung von Portland hat bisher keine Stellungnahme zu der Entscheidung abgegeben. Es wird erwartet, dass sie Berufung einlegt und versucht, das Urteil anzufechten. Bis dahin werden die Kläger*innen weiterhin Druck ausüben, um sicherzustellen, dass die Fahrradwege den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Rechte der Radfahrer*innen gewahrt werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Rechtsstreit entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf den Fahrradverkehr in Portland haben wird. Die Entscheidung des Richters hat jedoch die Tür für eine mögliche Änderung der Fahrradwege geöffnet und die Diskussion über die Rolle des Fahrrads als Verkehrsmittel wiederbelebt.

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By Katrin Wagner

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