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Hawaii Attorney General veröffentlicht klaren Fahrplan zur Legalisierung von Freizeitmarihuana
Honolulu, HI – Der Generalstaatsanwalt von Hawaii, David M. Louie, gab heute einen klaren Fahrplan zur Legalisierung von Freizeitmarihuana im gesamten Bundesstaat bekannt. Diese Ankündigung erfolgte nach monatelangen Diskussionen und einer breiten öffentlichen Debatte über die potenziellen Vorteile und Herausforderungen einer solchen Maßnahme.
Der vorgestellte Fahrplan sieht vor, dass der Besitz und Konsum von Marihuana für Freizeitzwecke für Personen über 21 Jahre ab dem 1. Januar 2024 legalisiert wird. Unter den festgelegten Regeln dürfen Erwachsene bis zu 28 Gramm des Cannabisprodukts mit sich führen und bis zu sechs Cannabispflanzen zu Hause anbauen.
Die Legalisierung von Freizeitmarihuana wird auch zu einer Entlastung des Strafjustizsystems in Hawaii führen. Laut Generalstaatsanwalt Louie würden viele Ressourcen für die Verfolgung von geringfügigen Marihuana-Verstößen aufgewendet, während schwerwiegendere Straftaten vernachlässigt würden. Die Neuregelung ermöglicht es den Strafverfolgungsbehörden, sich auf wichtige Verbrechen zu konzentrieren.
Der vorgestellte Fahrplan beinhaltet auch die Schaffung eines Regulierungssystems für den Verkauf und die Besteuerung von Freizeitmarihuana. Spezielle Lizenzen werden an zugelassene Verkaufsstellen und Anbauer vergeben. Durch die Besteuerung des Marihuana-Verkaufs sollen neue Einnahmequellen für den Bundesstaat erschlossen werden, die unter anderem für Bildung, öffentliche Gesundheit und Strafjustizprogramme verwandt werden sollen.
Diese Entscheidung wurde von verschiedenen Interessengruppen in Hawaii begrüßt. Befürworter der Legalisierung argumentieren, dass sie die Einnahmen des Staates steigern und den Tourismussektor beleben wird. Kritiker äußern hingegen Bedenken hinsichtlich des potenziellen Anstiegs des Drogenkonsums und der Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit.
Während Hawaii derzeit der 19. US-Bundesstaat ist, der den Besitz und Konsum von Freizeitmarihuana legalisiert, gibt es noch keinen konsistenten rechtlichen Rahmen auf Bundesebene, da sich die Bundesregierung bisher gegen die Legalisierung von Marihuana ausgesprochen hat.
Generalstaatsanwalt Louie betonte jedoch, dass der vorgestellte Fahrplan alle Aspekte berücksichtigt habe, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Freizeitmarihuana zu gewährleisten. Das Gesetz werde stetig überwacht und gegebenenfalls angepasst, um mögliche negative Auswirkungen zu minimieren.
Die Umsetzung des im Fahrplan festgelegten Rahmens erfordert die Zustimmung des hawaiianischen Parlaments. Es wird erwartet, dass die Debatte über die Legalisierung von Marihuana in den kommenden Wochen und Monaten im Mittelpunkt der politischen Diskussionen stehen wird.