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UNLV-Schütze hatte Zielliste, sagt Sheriff
Las Vegas, Nevada – Der mutmaßliche Schütze, der am Montag auf dem Campus der University of Nevada, Las Vegas (UNLV) festgenommen wurde, hatte eine Zielliste bei sich. Das bestätigte der Bezirkssheriff Joe Lombardo gegenüber Journalisten.
Der Vorfall ereignete sich am Montagmorgen, als der Verdächtige auf dem UNLV-Campus mit einer Schusswaffe gesehen wurde. Infolgedessen wurden sofort die Campus-Polizei und das Las Vegas Metropolitan Police Department (LVMPD) alarmiert.
Die Ermittler konnten den Mann, der als 38-jähriger John Doe identifiziert wurde, schließlich festnehmen, als er versuchte, das Universitätsgelände zu verlassen. Bei der Durchsuchung seiner Tasche fanden die Polizisten eine Zielliste, auf der mehrere Namen standen.
Sheriff Lombardo erklärte, dass die Zielliste auf eine mögliche Gefährdung hindeutet, da sie Namen von Einzelpersonen enthielt, die eine Verbindung zum UNLV hatten. Er wollte jedoch keine weiteren Details über die Namen oder die Hintergründe nennen.
Es wurde auch berichtet, dass der Verdächtige auf sozialen Medien Beiträge über den Zodiac Killer veröffentlicht hatte. Der Zodiac Killer war ein nie gefasster Serienmörder, der in den 1960er und 1970er Jahren vor allem im Raum San Francisco sein Unwesen trieb. Ob es eine direkte Verbindung zwischen dem Verdächtigen und dem Zodiac Killer gibt, ist noch unklar.
Die Universität reagierte schnell auf den Vorfall und informierte die Studierenden und Mitarbeiter über die Situation. Der UNLV-Präsident Keith E. Whitfield dankte in einer Stellungnahme den Campus-Sicherheitskräften und der Polizei für ihre rasche Reaktion und Festnahme des Verdächtigen.
Der Vorfall hat an der UNLV zu Besorgnis geführt, vor allem in Anbetracht des Schule-Schützen-Vorfalls in Albuquerque, New Mexico, der sich in der vergangenen Woche ereignete. Sheriff Lombardo betonte, dass die Polizei hart daran arbeite, die Sicherheit auf dem UNLV-Campus zu gewährleisten und in enger Zusammenarbeit mit der Universität stehe.
John Doe befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und muss sich wegen illegalen Waffenbesitzes sowie Bedrohung und Einfluss auf Personen verantworten. Die Ermittlungen zu seinem Hintergrund und den möglichen Zielen auf der Liste sind im Gange.
Die Polizei ermutigt Studenten und Mitarbeiter, etwaige verdächtige Aktivitäten oder Informationen zu melden, um die Sicherheit der Universitätsgemeinschaft weiter zu gewährleisten.