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ALDs López und Sigcho-López debattieren über den Versuch, ein Referendum zur Aufnahme einer “Sanctuary-City” in die Vorwahlen im März einzuführen
Chicago, Illinois – In einer hitzigen Debatte diskutierten am Sonntag die beiden Stadtratsmitglieder ALD Carlos Ramírez-Rosa und ALD Daniel La Spata im Chicagoer Bezirkshaus über die Einführung eines Referendums zur Aufnahme einer sogenannten “Sanctuary-City” in die bevorstehenden Vorwahlen im März. Die beiden ALDs sind bekannt für ihre Standpunkte in Bezug auf Einwanderungspolitik und engagieren sich in der Bürgerrechtsbewegung.
Das Thema der Debatte war der jüngste Versuch von ALD Raymond López und ALD Byron Sigcho-López, eine Vorwahlabstimmung zur Einführung einer “Sanctuary-City” in Chicago abzuhalten. Das Konzept einer “Sanctuary-City” sieht vor, dass städtische Behörden nicht aktiv mit den Bundesbehörden bei der Durchsetzung von Einwanderungsgesetzen zusammenarbeiten und sich stattdessen auf die lokalen Aufgaben konzentrieren. Eine solche Initiative würde möglicherweise die Einwanderungsgemeinschaften in Chicago schützen.
Die Debatte zwischen Ramírez-Rosa und La Spata spiegelte die verschiedenen Ansichten in dieser heiklen Debatte wider. Während Ramírez-Rosa betonte, dass die Einrichtung einer “Sanctuary-City” Menschen aus der Schattenwelt herausführen würde und ihnen das Recht auf ein sicheres Zuhause bieten sollte, argumentierte La Spata, dass dies die Sicherheit der Stadt gefährden könnte, indem es Straftätern einen Schutzraum bietet.
ALD López und ALD Sigcho-López, die Initiatioren des Vorstoßes für das Referendum, erklärten, dass sie die Unterstützung der Gemeinde für die Einführung einer “Sanctuary-City” testen möchten. Das Referendum würde die Bürgerinnen und Bürger darüber abstimmen lassen, ob Chicago offiziell als “Sanctuary-City” deklariert werden soll.
Die Debatte fand vor einem überfüllten Raum statt, in dem sich Menschen sowohl für als auch gegen das Referendum aussprachen. Vertreter von Einwanderungsrechtsgruppen und Gemeindeführer argumentierten, dass die Aufnahme einer “Sanctuary-City”-Politik in Chicago ein wichtiger Schritt sei, um Sicherheit, Vertrauen und Gerechtigkeit in der Stadt zu fördern.
Auf der anderen Seite äußerten sich Kritiker besorgt über mögliche negative Auswirkungen auf die Strafverfolgung und die öffentliche Sicherheit. Sie betonten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen lokalen und bundesstaatlichen Behörden bei der Durchsetzung der Gesetze.
In den kommenden Wochen wird erwartet, dass der Stadtrat über die Zulassung des Referendums entscheidet. Vertreter der beiden Lager haben angekündigt, sich weiterhin für ihre Standpunkte einzusetzen und die Menschen zu mobilisieren, ihre Meinung in diesem Angelegenheit auszudrücken.
Die Einführung einer “Sanctuary-City” in Chicago bleibt ein kontroverses Thema, das in der Stadt und darüber hinaus weiterhin heftig diskutiert wird. Die bevorstehende Debatte im Stadtrat verspricht spannend und wegweisend zu werden, da es dabei um die Zukunft und die Werte einer der größten Städte Amerikas geht.