Bildquelle:https://www.wabe.org/a-federal-appeals-court-blocks-a-grant-program-for-black-female-entrepreneurs/
Ein Bundesberufungsgericht blockiert ein Förderprogramm für schwarze Unternehmerinnen
Atlanta, Georgia – Ein Bundesberufungsgericht hat ein Förderprogramm für schwarze Unternehmerinnen vorläufig gestoppt. In einer einstimmigen Entscheidung stellten die Richter fest, dass das “Equity-Finanzierungsprogramm” des Bundes eine verfassungswidrige Form der Diskriminierung darstellt.
Das Programm, das darauf abzielt, die Geschäftsgründung von schwarzen Frauen zu fördern, wurde von der Regierung ins Leben gerufen, um die wirtschaftliche Ungleichheit zwischen schwarzen und weißen Unternehmern zu verringern. Unter dem Programm waren Zuschüsse von bis zu 50.000 US-Dollar für qualifizierte schwarze Unternehmerinnen vorgesehen.
Die Entscheidung des Berufungsgerichts beruhte auf der Ansicht, dass das Förderprogramm eine unzulässige Rassendiskriminierung darstellt. Die Bundesrichterin Patricia C. Fawsett verwies in ihrer Begründung darauf, dass der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der Rasse für jede Person gelte, unabhängig von ihrer ethisch-rassischen Zugehörigkeit.
Die Entscheidung wurde von mehreren Rechtsexperten und Organisationen begrüßt, die gegen die diskriminierende Natur des Programms argumentiert hatten. Ein Sprecher der Bürgerrechtsorganisation “Equality Now” erklärte: “Es ist wichtig, dass wir unsere Bemühungen zur Förderung der Gleichheit der Geschlechter und der Rassengerechtigkeit auf faire und gerechte Weise gestalten. Rassistische Diskriminierung ist niemals eine Lösung.”
Auf der anderen Seite kritisierten einige Aktivisten das Urteil des Berufungsgerichts und behaupteten, dass das Programm notwendig sei, um historische Ungleichheiten zu bekämpfen und marginalisierten Gruppen beim wirtschaftlichen Aufstieg zu helfen.
Es ist unklar, ob die Regierung Berufung gegen die Entscheidung einlegen wird. Das Finanzministerium erklärte, dass es die Entscheidung überprüfen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden werde.
In der Zwischenzeit bleibt das Förderprogramm vorläufig eingefroren. Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf andere föderale Programme zur Förderung von marginalisierten Unternehmern könnten weitreichend sein und weitere rechtliche Auseinandersetzungen nach sich ziehen.